Afrofeministfuturism

Möglichkeitsraum: Afro-Futurismus

Christina Cissokho im Gespräch mit Yvonne Apiyo Brändle-Amolo

Panel Talk vom 26. Mai 2023, Stadtbibliothek Winterthur

Die Beiträge von African Voices machen afrikanische Möglichkeitsräume sichtbar, eröffnen neue Horizonte und bereichern unser Handeln. Der Afro-Futurismus kann als Dekonstruktion verstanden werden, der neue Narrative ins Leben ruft.

Der Afro-Futurismus durchbricht Dichotomien und schafft Raum für neue Möglichkeiten, um eine ausgewogenere Wahrheitssuche zu ermöglichen, starre Denkmuster zu durchbrechen und die eurozentrische Sichtweise in Frage zu stellen. In diesem Sinne sind die unterschiedlichen Formen der Afro-Futurismen immer politisch, weniger im Abarbeiten eines Partei-Programmes, sondern vielmehr im Aufdecken von gesellschaftlichen Fragen, die das Zusammenleben kritisch beleuchten und die marginalisierten Perspektiven ernst nehmen. Historisch reiht sich der Afro-Futurismus ein in andere Bewegungen, die den Kontinent Afrika neu erzählen, wie dies bereits der Panafrikanismus ab den 1920er Jahren unternahm und wichtige Denker wie Cheikh Anta Diop (Senegal) hervorbrachte. Ngũgĩ wa Thiong’o (Kenia) schreibt in seinem Buch von «Afrika sichtbar machen!», das 2022 neu verlegt wurde und nichts an Aktualität eingebüsst hat.

Yvonne Apiyo Brändle-Amolo verkörpert die Bewegung des Afro-Futurismus als Politikerin wie auch als Wissenschaftlerin und setzt ihr Engagement in der Kunst um. Im Panel-Talk mit Yvonne Apiyo Brändle-Amolo erkunden wir den Afro-Futurismus – Horizonterweiterung ist garantiert!

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